Die Staudenradler
Tour 1994
 

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Stand: 12.01.24

Staudenradler 12.05.-14.05.1994
Super 8 vom Ammersee

 

Donnerstag, 12.05.1994
Von Margertshausen über Leuthau, Schwabmünchen, Zollhaus, Landsberg, Apfeldorf nach Beuren ca. 125 km
Freitag, 13.05.1994
Von Beuren über Schondorf, Dießen, Raisting, Tutzing, Andechs Herrsching, Schondorf, Eching wieder zurück nach Beuren ca. 71 km
Samstag
, 14.05.1994
Von Beuren über Kaltenberg, Pestenacker und Reinhartshofen zurück nach Margertshausen ca. 58 km,

Dabei waren:
Straßer Norbert, Schäfer Jürgen, Biber Gottfried und Georg, Singer Anton, Kunz Alfred, Frank Anton,
Lehmann Jörg, Sirch Georg, Demmel Reinhold, Wagner Peter und Zaha Erich

 

Fahrtbericht:

Super 8 vom Ammersee.

Wie schon die Jahre zuvor brachen die »Staudenradler am Vatertag zu einer 3tägigen Radtour auf. Dieses Jahr hatten sie sich die Tour »Super 8 vom Ammersee« ausgesucht. Start war am Vatertag um 7.00 Uhr morgens. Hier starteten allerdings nur die ersten 6 der diesjährigen 12köpfigen Gruppe. In Leuthau stießen dann die restlichen 6 zur »Stauderradlergruppe«, die sich die erste Steigung nach Klimmach hinauf ersparten. Jetzt radelten wir über Schwabmünchen, Untermeitingen, Schwabstadl zum Zollhaus. Dort stießen dann noch 3 Gastradler zu uns. Gemeinsam ging es jetzt dem Lech entlang bis nach Landsberg, dort war dann um 10.00 Uhr Frühschoppen angesagt. Danach radelten wir weiter Richtung Apfeldorf. Bis wir die dortige Bäckerei erreichten, waren einige Steigungen mit bis zu 13 % zu bewältigen. Dort wurden wir von der Familie Wagner, den Eltern von unserem Staudenradler Pitt, zum Mittagessen erwartet. Die im Backofen gegrillten Schweinshaxen schmeckten uns allen nach ca. 80 Radlerkilometern besonders gut. Später stärkten wir uns noch mit Kaffee und Kuchen und verabschiedeten uns bei der Familie Wagner mit der Überreichung von Erinnerungskrügen.

Jetzt hatten wir noch ca. 40 km mit weiteren Steigungen bis 15 % vor uns, ehe wir an unserem Quartier in Beuern ankamen. Dort wurden wir von unserer Zimmerwirtin Gisela Hilscher schon erwartet. Nach der Zimmerverteilung und einem Duschbad radelten wir noch in das nette Türkenfeld um eine kräftige Brotzeit einzunehmen. Zurück in der Pension Hilscher ließen wir den 1. Radlertag nach ca. 130 gefahrenen Radkilometern langsam und gemütlich ausklingen.

Am Freitagmorgen nahmen wir ein sehr gutes und reichhaltiges Frühstück zu uns, bevor wir zur 2. Etappe unserer Tour aufbrachen. Zunächst radelten wir nach Schondorf, von dort dem Ammersee-Ufer entlang nach Dießen, weiter über Raisting, wo wir an der Erdfunkstelle der Deutschen Bundespost vorbeikamen nach Pähl, dort war dann wieder der obligatorische Radler-Frühschoppen. Durch das frische Weizenbier gestärkt radelten wir weiter zum Starnbergersee, dort machten wir dann in Tutzing unsere verdiente Mittagspause. Durch Speis und Trank gestärkt führte unser Weg dann über Feldaffing hoch nach Andechs zum »Heiligen Berg«. Nachdem wir uns dort das dunkle Klosterbier schmecken ließen; ließen wir unsere Drahtesel nach Herrsching hinunterrollen.

Dort setzten wir unsere Tour per Schiff fort. Als wir in Schondorf wieder festen Boden unter den Reifen hatten, ging es nach  Eching, wo wir, bevor wir wieder nach Beuern weiterradelten, eine kräftige bayerische Brotzeit (Stinkkäs sauer angemacht) machten. Bei unserer Zimmerwirtin Gisela ließen wir den Abend nach ca. 70 Berg- und Talradkilometern dann gemütlich ausklingen. Einige von uns waren scheinbar noch nicht ausgelastet und zeigten noch ein paar Tanzeinlagen. Wieder andere waren mit dem Verfassen eines Gedichts für das Gästebuch etwas länger beschäftigt.

Am Samstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen von unserer Zimmerwirtin Gisela und von Beuern. Zunächst führte uns unser Tourenweg hinauf nach Kaltenberg. Bei herrlichem Radlerwetter ließen wir uns dort das sehr schmackhafte dunkle Bier zum Frühschoppen schmecken. Von dort ging es dann weiter nach Pestenacker zu einem deftigen Mittagessen. Gestärkt machten wir uns jetzt auf den Weg Richtung Heimat. Auf diesem Weg erwischte es dann einen »Biker« mit einem Plattfuß. Doch war dieser mit vereinten Kräften rechtschnell behoben. Die letzten 35 Kilometer führten uns meist durch die schönen westlichen Wälder. Nach Reinhartshofen hinauf hatten wir noch eine lange 10% Steigung zu bewältigen, ehe wir dort bei »Rosamunde« noch eine letzte Rast einlegten. Die letzten Kilometer von Reinhartshofen bis Margertshausen ging es dann meist bergab. Als wir am späten Nachmittag zu Hause nach 250 km ankamen, wurden wir bereits mit einer guten Brotzeit in einem Cafe empfangen. Dort ließen wir unsere 6. Staudenradlertour gemütlich ausklingen und schmiedeten schon die Pläne für die »Tour 1995«, die uns in die Schwäbische Alp führen wird.

Staudenradler-Tour 1994

Zwölf Radler aus dem Staudenland
alle kräftig, guat beinand,
ham zum Ammersee naufwolla
ihre Rädla mußt‘n rolla.
Die König Ludwig-Tour war dra,
jeder strengt sich mächtig a.
In Beuern sam‘mer unterkomma
koiner hat‘s für woahr zérscht gnomma,
dass z‘Quartier bei Gisela
einfach s‘non plus ultra war
Die Zimmer war‘n eine Pracht
worin das “Schlafen“ Freude macht.
Die Oma-Hilscher und d’Mamsell
richten uns des Frühstück schnell,
schließlich woll´mer mit em Radl
net bloß um da kloina Stadl
sondern Ammer- und au Starnberg-See,
dann nach Andechs auf die Höh.
Dau schüttad mir wie kunnt‘s au sei
zwoi, drei, vier Halbe Dunkels nei.
Des roicht dann grad bis Hersching na,
dau steht au scha der Dampfer da.
Mit dem fahr‘mer, des isch doch fei
bis ins Städtle Starnberg nei.
Von dau aus is es nimmer weit,
nach Beuern geht‘s, wia des uns g‘freit.
Dann send‘mer endlich wieder da,
bei der Pension von Gisela.
Es konnt nix bessers uns passiera,
als bei Hilscher‘s sich ei z‘quartiera.
Denn dau bisch recht guat aufg‘hoba,
sowas kannsch it oft gnu loba.
Und kommen mir dau me vorbei
quartier‘n mir uns hier wieder ei.

Stand: 30. März 2022